Trifidnebel

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Emissionsnebel
Trifidnebel

Trifidnebel, aufgenommen am Palomar-Observatorium; der Bereich der Detailvergrößerung ist eingezeichnet.
AladinLite
Sternbild Schütze
Position
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 18h 02m 42s[1]
Deklination −22° 58′ 18″[1]
Erscheinungsbild

Scheinbare Helligkeit (visuell) 6,3 mag[1]
Scheinbare Helligkeit (B-Band) 6,75 mag[1]
Winkelausdehnung 28,0'[2]
Ionisierende Quelle
Bezeichnung HD 164492
Typ Stern
Physikalische Daten

Zugehörigkeit Milchstraße
Rotverschiebung −0,000007
Radialgeschwindigkeit −2,13 km/s
Entfernung[2] 5200 Lj
(1600 pc)
Geschichte
Entdeckung Charles Messier
Datum der Entdeckung 5. Juni 1764[3]
Katalogbezeichnungen
 M 20 • NGC 6514 • OCISM 2

Der Trifidnebel (auch als Messier 20 oder NGC 6514 bezeichnet) ist ein Emissions- und Reflexionsnebel im Sternbild Schütze. Der Name entstammt dem lateinischen Wort trifidus „dreigeteilt, dreigespalten“, da eine dunkle Staubwolke (Barnard 85) den Nebel dreiteilt.

Der Trifidnebel ist ein Ort der Sternentstehung (H-II-Gebiet) mit einer scheinbaren Helligkeit von +9,0 mag und einer Flächenausdehnung von 28' × 28'. Die Ionisation des Hauptnebels erfolgt durch den heißen Stern HD 164492, der zum O7-Typ gehört. Im Inneren des Nebels verstecken sich noch einige nur im Infraroten sichtbare massereiche Protosterne. Die Entfernung des Trifidnebels von der Erde beträgt etwa 5200 Lichtjahre. Wegen seiner südlichen Position ist der Nebel in Mitteleuropa nicht besonders gut zu beobachten. Auf der Detailaufnahme sind Jets sichtbar, wie sie sich bei der Sternentstehung entwickeln.

Siehe auch

Literatur

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2023): Bildatlas der Sternhaufen & Nebel, Stuttgart: Kosmos, S. 146
Commons: Trifid Nebel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Spitzer-Observatorium/M20 (Memento vom 9. Mai 2008 im Internet Archive)
  • ESO: Dreifacher Trifidnebel +Fotos&Animation – 26. August 2009
  • ESO: Interaktives Vergleichsbild des Trifidnebels im sichtbaren und infraroten Licht 4. Februar 2015

Einzelnachweise

  1. a b c SIMBAD
  2. a b Messier 20 bei SEDS
  3. https://cseligman.com/text/atlas/ngc65.htm#6514

Früher am Himmel am höchsten: M 23 | Später am Himmel am höchsten: M 8

Vorgänger im Katalog: M 19 | Nachfolger im Katalog: M 21


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